Ein passendes Farbschema für die Webseite zu finden ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Hier eine verständliche Vorgehensweise.
Was ist ein Farbschema?
Man kennt es vielleicht aus Powerpoint oder ähnlichen Anwendungen: Designvorlagen liefern bereits vorgefertigte Farbkombination mit recht fantasievollen Bezeichnungen. Ein Farbschema ist eine Zusammenstellung von Farbtönen, mit dem Zweck, eine Art von Stimmigkeit zu vermitteln.
- Zunächst würde man Inspirationsquellen suchen. Das kann alles Mögliche sein: Fotos, Prospekte, Magazine oder sonstiges Bildmaterial.
- Zusammenstellen, Verschieben, Kombinieren. So entsteht eine Art "Moodboard".
- Nun die Frage: "An welcher Stelle passt das Logo gut dazu?"
- Von diesem Bild nimmt man eine Farbauswahl von ca. 6 Farbtönen. Das geht am Bildschirm am Besten mit dem Pipettenwerkzeug.

Webdesign: Farbkonzept erstellen mit Pipettenwerkzeug
Das ist keine Farbpsychologie
Um es deutlich zu sagen. Es geht nicht darum eine farbpsychologische Wirkung zu erzeugen.
Das Farbschema einer Webseite sollte in erster Linie zum Inhalt passen, diesen unterstützen und vor allem nicht behindern oder gar stören. Ein Farbkonzept ist im Webdesign hauptsächlich ein Leitsystem. Es soll das Auge und damit auch den User führen, leiten und orientieren.
Gewichtung ist wichtig im Webdesign
Eine entscheidende Rolle spielt die Gewichtung einzelner Farben. Man stelle sich vor, Knallorange und Grasgrün sind die Logo-Farben (Ja das gibt es). Man könnte jetzt auf die Idee kommen, diese beiden Knall-Farben als CI-Farben stringent durch die Webseite zu führen. Jeder Besucher würde erblinden. In diesem Fall hilft ganz viel Weiß und etwas Schwarz. Das knallige Logo wird dadurch zum Eye-Catcher und sollte auch deshalb relativ klein platziert werden.
Inszenierung. Die Kunst des Weglassens.
Beispiel: Ein vollflächig roter Hintergrund an einer exponierten Stelle auf der Website, mit einer kleinen weißen Schrift ist eine großartige Inszenierung. Es wäre ein Fehler, jetzt noch weitere Elemente hinzuzufügen. Ich weiß, die Verlockung ist groß, möglichst viel "Botschaft" unterzubringen oder etwa schlichtes Design aufzuhübschen. Finger weg! Denn Weniges konzentriert macht den "Impact".
Finden Sie Inspirationsquellen. Stellen Sie Moodboards zusammen.
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Sabine Haag
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